Spielverderber Schuldenbremse
oder
wer hat den schwarzern Peter
Kevin Kühnert, Generalsekretär der SPD, sagte in einem Interview im ZDF-Moma am 11.01.24
„Wir haben ein Einnahmenproblem durch die Schuldenbremse, das mit der Klage der CDU vor dem BVG im Frühjahr 23 begann und mit dem Urteil des BVG im November 2023 festgelegt wurde.“
„Wir haben ein Einnahmenproblem durch die Schuldenbremse, das mit der Klage der CDU vor dem BVG im Frühjahr 23 begann und mit dem Urteil des BVG im November 2023 festgelegt wurde.“
Diese Aussage von einem der führenden Politiker in der Ampelkoalition zu hören, ist doch eine totale Verdrehung der Fakten und in Summe mehr als nur dumm. Das Schlimme ist nur, daß er damit in der Koalition nicht allein ist. Warum sind solche Aussagen an Dummheit kaum zu übertreffen?
Was war geschehen?
- Die schustert einen Haushalt zusammen, der viele Elemente ihrer politischen Ziele beinhaltet und die kosten sehr viel Geld. Das ist erst einmal nicht schlimm. Nur wie soll das finanziert werden? Eine seriöse Finanzierung scheint aber nicht möglich zu sein, ohne auf einige Geschenke an die eigene Klientel zu verzichten. Also macht es sich die Ampel einfach und nutzt verfassungswidrige Mittel der Geldbeschaffung.
Ampel
Koalition aus SPD, Grüne und FDP -
Nun besitzt die Opposition auch noch die „Frechheit“ und zieht deswegen mit einer Klage vor das . Und dieses „böse“ Gericht gibt auch noch der Opposition recht und bezeichnet diese Form der Finanzierung durch die Ampel als verfassungswidrig.
BVG
Bundesverfassungsgericht - Jetzt vergießt die Ampel riesige Krokodilstränen, weil ihr finanzpolitisches Kartenhaus zusammengebrochen ist. Und wer trägt die Schuld daran? Natürlich nicht die Ampel, sondern der böse politische Gegner und ein ... Gericht. Die Fehler bei sich selbst zu suchen, Fehlanzeige. Keinerlei Einsicht bei der Ampel, daß sie selbst dieses Desaster durch ihr verfassungswidriges Handeln erst verursacht hat.
- Nun könnte man natürlich auf die Idee kommen, bei der Finazierung etwas mehr Pragmatismus an den Tag zulegen und auf einige z.Z. nicht finazierbare Geschenke zu verzichten oder zumindest geringer ausfallen zu lassen. Aber NEIN, die Ampel kürzt stattdessen bei denen, die nur eine geringe Lobby in Berlin haben und greift wieder einmal dem kleinen Mann in die Tasche. Dafür hat man natürlich noch einen anderen Schuldigen ausgemacht, die Schuldenbremse.
Sind Schulden Einnahmen?
Finanzmathemetisch gesehen erst einmal JA, wenn man die Kehrseite der Medaille außer acht läßt. Die Kehrseite ist, daß man in Zukunft diese Schulden in Form von Zins und Tilgung bedienen muß. D.h. aber auch, daß in Zukunft dieser Schuldendienst als Ausgaben die Liquidität belastet. Und wie soll in Zukunft dieser gordische Knoten gelöst werden? Darüber schweigt sich Herr Kühnert und die Ampel aus. Oder ist es diesen Politikern egal, wie unsere Kinder und Enkel später einmal zurecht kommen? Der Fainess halber muß noch erwähnt werden, daß Finanzminister Lindner gegen eine Ausweitung der Schuldenbremse ist.
| veröffentlicht am: | 09.02.24 |



